Krypto-Meldepflichtgesetz (Krypto-MPfG)

Mit dem Krypto-Meldepflichtgesetz setzt Österreich die EU-Richtlinie 2023/2226 um, die einen automatischen Informationsaustausch über Kryptowerte vorsieht. Ziel ist, mehr Transparenz im stark wachsenden Kryptomarkt zu schaffen und Steuerhinterziehung wirksam entgegenzuwirken. Das Gesetz legt Sorgfalts- und Meldepflichten für Anbieter von Krypto-Dienstleistungen sowie für Krypto-Betreiber fest und tritt mit 01.01.2026 in Kraft. Erfasst werden Anbieter und Betreiber, […]

Ungerechtfertigte Verluste als neuer Straftatbestand im Finanzstrafrecht

Nach der derzeit geltenden Rechtslage liegt eine Abgabenhinterziehung iSd § 33 FinStrG dann vor, wenn tatsächlich Abgaben verkürzt wurden. In der Praxis bedeutet das, dass eine Steuerhinterziehung in der Regel erst dann vorliegt, wenn eine fehlerhafte Steuererklärung zu einer zu niedrigen Steuerfestsetzung geführt hat. Werden hingegen lediglich zu hohe Verluste angegeben, und würde auch bei […]

Erleichterung beim Verkürzungszuschlag gem. § 30a FinStrG

Durch die freiwillige Entrichtung eines Verkürzungszuschlags in Höhe von 10 % können finanzstrafrechtliche Konsequenzen im Rahmen von Prüfungsmaßnahmen vermieden werden. Voraussetzung war bisher, dass die steuerlich relevanten Abgabennachforderungen insgesamt nicht mehr als € 33.000,00 betragen. Im Zuge des Betrugsbekämpfungsgesetz 2025 ist ab 01.01.2026 vorgesehen, diese Grenze auf € 100.000,00 anzuheben. Zugleich soll die Grenze von € […]

Kein Vorsteuerabzug bei Vermietung von besonders repräsentativen Grundstücken (Luxusimmobilien)

Durch das Betrugsbekämpfungsgesetz 2025 soll die Möglichkeit des Vorsteuerabzugs bei der Vermietung sog. Luxusimmobilien zu Wohnzwecken eingeschränkt werden. Die Vermietung solcher Luxusimmobilien soll künftig unecht umsatzsteuerfrei erfolgen, das heißt ohne Möglichkeit zur Option für eine steuerpflichtige Vermietung gemäß § 6 Abs. 2 UStG. Eine Luxusimmobilie liegt vor, wenn die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der Wohnimmobilie inklusive […]

Umwidmungszuschlag bei Immobilienverkäufen ab 01.07.2025

Die Umwidmung eines Grundstücks, welche eine erstmalige Bebauung ermöglicht, kann den Wert dieses Grundstücks erheblich steigern. Seit 01.07.2025 wird dieser Wertzuwachs bei Verkauf eines betrieblichen oder privaten Grundstücks durch einen sog. Umwidmungszuschlag besteuert, wobei dieser pro Grundstück nur einmal erhoben wird. Diese wesentliche steuerliche Änderung ist Teil des sogenannten Budgetbegleitgesetzes 2025. Der Umwidmungszuschlag beträgt 30% […]

Vorsteuerpauschalierung gem. § 14 UStG

Unternehmer, welche die Voraussetzungen des § 17 EStG für die Ermittlung der Betriebsausgaben mittels Durchschnittssatz erfüllen, haben die Möglichkeit, die abziehbaren Vorsteuerbeträge pauschal mit 1,8% der Umsätze ermitteln. Mit Inkrafttreten des Budgetbegleitgesetzes 2025 am 01.07.2025 wurde der Höchstbetrag des Vorsteuerpauschales deutlich angehoben. Während das Pauschale für die Veranlagung 2024 noch € 3.960,00 beträgt, erhöht es […]

Basispauschalierung: Höhere Grenzen ab 2025 und 2026

Ab dem Jahr 2025 werden die Umsatzgrenzen für die Anwendung der Basispauschalierung gem. § 17 EStG deutlich angehoben. Die Basispauschalierung ermöglicht es Gewerbetreibenden und Selbstständigen, Betriebsausgaben pauschal abzusetzen, ohne für jede Ausgabe einen Beleg nachweisen zu müssen. Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Basispauschalierung ist, dass keine Buchführungspflicht besteht (z.B. bei einer GmbH) und auch nicht […]

Inflationsbedingte Anpassung des Einkommensteuertarifs

Auch im Jahr 2026 wird die sogenannte „kalte Progression“ weiterhin durch automatische Inflationsanpassungen abgefedert. Dabei werden die für die Einkommensteuerberechnung relevanten Tarifelemente und Absetzbeträge automatisch um zwei Drittel der Inflationsrate erhöht. Eine Anpassung des verbleibenden Drittels ist derzeit aufgrund der Budgetsanierung ausgesetzt. Der Spitzensteuersatz von 55 % bleibt von dieser Anpassung unberührt. Durch die automatische Inflationsanpassung […]